Aufteilung der verschiedenen Pflegestufen

Pflegebedürftige haben oft Anspruch auf ganz unterschiedliche Leistungen aus der gesetzlichen Versicherung. Um diese Leistungen zu erhalten, müssen sie jedoch zunächst in einer Pflegestufe eingeordnet werden. Insgesamt gibt es drei Stufen, bei denen die Bedürftigkeit immer weiter zunimmt; außerdem gibt es die sogenannte Pflegestufe 0, die für Pflegebedürftige mit geistigen Einschränkungen wie Demenz eingeführt wurde. Die Einordnung in einer Pflegestufe geschieht durch einen medizinischen Gutachter, der im Auftrag der Krankenkasse arbeitet.

Unterschiedliche Pflegestufen beinhalten verschiedene Leistungen

Jede einzelne Pflegestufe ist wiederum in drei unterschiedliche Kategorien aufgeteilt, mit deren Hilfe verschiedene Werte festgelegt werden können. Dazu zählen etwa die Dauer und Häufigkeit der Pflege sowie vor allem die Gesamtdauer pro Tag. Diese liegt zum Beispiel in der Pflegestufe 1 bei maximal 90 Minuten täglich, während sie in der Stufe 2 bis zu drei Stunden und in der Stufe 3 bis zu fünf Stunden beträgt, für Härtefälle sogar noch darüber. Abgesehen von der sogenannten Grundpflege zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung für alle Stufen auch die Hilfe bei der Hausarbeit, die mehrmals pro Woche erfolgt www.jetzt-vorsorgen.com.

Leistungen müssen in jedem Fall beantragt werden

Um von der gesetzlichen Versicherung zu profitieren, muss ein Pflegebedürftiger zunächst einen entsprechenden Antrag ausfüllen. Dazu sollte man sich vorab auf jeden Fall Gedanken machen, um diese dann tatsächlich beantragen zu können. In den meisten Fällen tritt die Pflegebedürftigkeit nicht plötzlich auf, sondern ergibt sich im Laufe der Zeit. Deshalb ist es sinnvoll, sich rechtzeitig damit zu befassen und gemeinsam mit Angehörigen die von der Krankenkasse angebotenen Informationen in Anspruch zu nehmen.